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Stimmen für/über den KRFD

Anne Reimers | renommierte deutsche Sportwissenschaftlerin

Frau Prof. Reimers ist eine renommierte deutsche Sportwissenschaftlerin an der Friedrich Alexander Universität Nürnberg, ehemalige Kanupolo-Bundesligaspielerin und Mutter von fünf Kindern.

Sport und Bewegungsaktivitäten bieten Kindern und Jugendliche vielfältige Entwicklungs-möglichkeiten und sind wichtig für ein gesundes Aufwachsen. In Deutschland wie auch in anderen Industrienationen beteiligen sich Kinder und Jugendliche zunehmend im organisierten Sport und insbesondere im Vereinssport. Dagegen nehmen nicht-organisierte Bewegungsaktivitäten in der Freizeit immer weniger Raum ein. So spielen Kinder weniger draußen auf der Straße oder mit ihren Freunden oder Freundinnen Fußball oder Fangen im Park. Ein Grund dafür ist der gestiegene Medienkonsum, insbesondere die Nutzung von Smartphones zur sozialen Interaktion oder zum Spielen.

Auch Kinder und Jugendliche aus kinderreichen Familien sollten die Möglichkeit haben, regelmäßig Sport zu treiben und körperlich aktiv zu sein. Allerdings können die teils hohen Gebühren für Sportvereinsaktivitäten, sportbezogene Feriencamps oder Sportschulen gerade für kinderreiche Familien eine Teilnahmebarriere darstellen.
Darüber hinaus sind viele Angebote so gestaltet, dass erwartet wird, dass die Eltern die Kinder mit dem Auto zum Sport bringen und dort abholen. Dies ist für Eltern mit vielen Kindern häufig neben beruflichen Verpflichtungen und den hohen Haushaltsanforderungen nicht leistbar.
Kostengünstige Angebote und Angebote, die altersübergreifen Kinder und vielleicht auch ihre Eltern einbeziehen könnten gerade für kinderreiche Familien attraktive Sportangebote darstellen. Außerdem sollten Bewegungs- und Sportausflüge für kinderreiche Familien durch kostengünstige Angebote (z.B. Vergünstigungen in Schwimmbädern, bei Skischulen, Kajak-/Fahrradverleihservices etc.) attraktiv gemacht werden. Hier ist auch die Politik gefragt, einzugreifen und Unterstützungen bereitzustellen. Ich halte es für essenziell, dass wir
als Wohlstandsgesellschaft allen Kindern und Jugendlichen ein bewegungsfreundliches Umfeld und ein hohes Maß an Bewegungs- und Sportangebote bereitstellen, damit sie sich gesund entwickeln, im Sport auf freudvolle Art und Weise miteinander in Kontakt sein und schon früh im Leben einen bewegungsaktiven Lebensstil etablieren können. Kinder aus
kinderreichen Familien dürfen hier nicht benachteiligt werden.

Maximilian Nepomuk „Max“ Mutzke | dt. Sänger, Musiker und Songwriter

Maximilian Nepomuk „Max“ Mutzke ist ein renommierter deutscher Sänger, Songwriter und Musiker. Er wuchs mit seinen fünf Geschwistern im Schwarzwald auf. Gemeinsam mit seiner Frau hat der 42-Jährige mittlerweile selbst vier Kinder und l(i)ebt das Leben in einer großen Familie durch und durch.

„Großfamilie kam für mich ab dem Moment in Frage, als mein jüngster Bruder geboren wurde. Da war ich 11 Jahre alt. Ich hatte mich so in den kleinen jungen Bruder verliebt, dass ich dachte: ‚Mein Gott, wie schön muss das dann auch erst sein, wenn man eigene Kinder hat.‘ Ich hatte meinen Bruder immer dabei. Der war bei mir im Brustgestell, wenn ich meine Freunde besucht hatte. Ich habe ihm im Kinderwagen durchs Dorf geschoben. Er hat bei mir übernachtet… Er war eigentlich immer bei mir.

Und dann war mir klar: ‚Ich will auf jeden Fall früh viele Kinder haben, eine Motorsäge und ein Traktor…‘ Jetzt habe ich viele Kinder, ein paar Motorsägen und zwei Unimogs zu Hause. (Das ist noch was Cooleres als Traktoren – die habe ich von meinem Opa geerbt.) Kurzum: ich habe ganz früh entschieden, wie mein Leben aussehen könnte und bin dem total treu geblieben. Ich hatte natürlich auch das große Glück gehabt, eine Partnerin zu finden, die sich auch vorstellen konnte, Kinder zu haben – nicht nur eins, und dann auch schon früh. Das war schon alles auch eine sehr schöne Schicksalsgeschichte, dass das alles einfach so passiert ist.

Ich finde Großfamilie daher auch so schön, weil ich eine tragische Geschichte kenne, die mir gezeigt hat, wie eine große Familie tragen kann. Eine Freundin von mir hat noch zwei Geschwister und sie hat ihren Vater bei einem Motorradunfall verloren. Sie war schon eine erwachsene Frau zu dem Zeitpunkt. Dann hat sie zu ihrem Mann damals gesagt: ‚Wir müssen mindestens mehr als ein Kind machen. Der Tod meines Vaters hat mich eigentlich total in meinen Grundfesten erschüttert und wenn meine Geschwister nicht gewesen wären, dann hätte ich meine trauernde Mutter und mich selbst irgendwie auffangen müssen.‘ Da war meine Freundin ganz froh, dass sie drei Leute auf der gleichen Hierarchiestufe waren.

Das ist auch etwas, was ich ganz wichtig finde. Wenn den Eltern irgendwann was zustößt (,ob das eine Krankheit ist, ein Unfall oder der Tod (– im besten Fall überleben ja die Kinder die Eltern. Ja, das muss unbedingt sein. Alles andere wäre unvorstellbar schrecklich – ). Dann sind die Kinder aber erst einmal ohne Eltern oder ohne einen Elternteil – und ja – dann finde ich wichtig, dass sich Geschwister haben. Irgendwann kommt der Punkt, an dem man ganz froh sein kann, wenn man in der Familie mehrere Leute hat, die zusammenhalten, die auf der gleichen Stufe sind und die Erlebtes teilen können und absolut gleich mitfühlen.

Spannend ist bei vielen Geschwistern auch, dass jedes Kind einen anderen Charakter hat. Also alle meine Geschwister und ich sind vollkommen unterschiedliche Menschen und wir treffen uns dann, wo unsere Werte sind. Deshalb haben wir auch ein sehr enges Verhältnis zueinander. Aber auch bei meinen Kindern kann ich erkennen, dass jedes Kind den Platz in der Familie sucht, der noch nicht besetzt ist. Das ist eine Erkenntnis gewesen, die ich selber erfahren durfte und auch ganz ganz spannend finde.

Ich kann nur allen Menschen empfehlen, früh viele Kinder haben, wenn es sich irgendwie machen lässt. Das ist natürlich nur aus meiner Sicht gesprochen und soll auch niemanden unter Druck setzen, aber das war für mich mit Abstand die beste Idee, die ich hatte.

In der Corona-Pandemie war es für mich so, dass ich festgestellt habe, dass wir als Musikerinnen und Musiker, als Kunstschaffende, unserer Identität beraubt waren. Wir durften nicht mehr spielen, nicht mehr arbeiten und das war ganz schrecklich. Ich sage auf der Bühne zum Spaß immer: ‚Ich habe mich nicht artgerecht gehalten gefühlt.‘ ABER: ich hatte diese fantastischen Kinder zu Hause, diese tolle Familie und habe die ganze Zeit gedacht: ‚Ich bin total wunschlos. Bei allem, was uns um die Ohren fliegt, bin ich ein ganz wunschloser Mensch.‘

Und so ist auch der Song auf meinem Album entstanden „wunschlos süchtig“. Weil ich diese Zeit so schätze in meinem Leben, dass mir es so gut geht, habe ich das ganze Album auch danach benannt, „wunschlos süchtig“. Ich sage auch oft: ‚Wunschlos sein, ist ein fragiler Moment und wir wissen eben nicht, wann der zu Ende ist – sowohl in der Liebe als auch in der Gesundheit als auch sonst können Dinge passieren, die uns vielleicht nie wieder wunschlos machen oder lassen werden.“

Dirk-Ulrich Mende | Bundestagsabgeordneter, SPD
Dirk-Ulrich Mende, dt. Politiker
copyright DBT/Stella von Saldern

Dirk-Ulrich Mende ist ein Bundestagsabgeordneter der SPD für den Wahlkreis Celle-Uelzen. Er war von 2009 bis 2017 Oberbürgermeister der Stadt Celle (Niedersachsen). Mende ist verheiratet und hat drei Kinder sowie vier Geschwister.

Für mich war eine große Familie immer selbstverständlich. Schön ist es als Kind, dass man in der Regel immer jemanden findet, mit dem man seine Gedanken teilen und besprechen kann. Nie allein zu sein, ist ein großes Geschenk., welches man erst im Alter richtig zu schätzen weiß.
Nach meiner Erfahrung finden Geschwister immer wieder zueinander, auch wenn sie während ihrer Berufsjahre weit voneinander gelebt haben. Familie bleibt für immer!

Jonathan Grunwald | Politiker und Diplom-Volkswirt
Jonathan Grunwald

Jonathan Grunwald ist ein deutscher Politiker und Diplom-Volkswirt. Er ist Vater von drei Kindern und Mitglied der CDU-Fraktion des Landtages von Nordrhein-Westfalen.

Für meine Frau und mich war es immer klar, dass wir eine Familie gründen wollen. Jetzt haben wir drei Söhne und unser Alltag ist laut, trubelig und wild. Ob Baumhausbau im Garten, Fußballspielen oder gemeinsame Ausflüge und Wanderungen – unser Leben wäre ohne Kinder wahrscheinlich nur halb so anstrengend, aber garantiert nur halb so schön!

Rolf Zuckowski | Musiker, Komponist und Musikproduzent
Rolf Zuckowski
Rolf Zuckowski, copyright by Michael Philipp Bader

Rolf Zuckowski ist ein deutscher Musiker, Komponist, Musikproduzent und Autor von Kinderliedern. Er ist Vater von drei Kindern und zählt zu den erfolgreichsten Künstlern in Deutschland.

Mit drei Geschwistern aufgewachsen, seit 53 Jahren verheiratet mit einer Frau, die auch drei Geschwister hatte, dankbar für die fünf Enkelkinder, die uns inzwischen geschenkt wurden, leben wir in einem großen Familienverbund, der uns selbstverständlich erscheint, in dem man sich geliebt, geborgen und respektiert fühlt, Nähe genießen und bei Bedarf auch Abstand halten kann. Dass dies alles andere als selbstverständlich ist, war uns immer bewusst. Wir sind umgeben und in einem guten Austausch mit Familien, die auf unterschiedliche Weise mit mehr oder weniger Angehörigen Geborgenheit ermöglichen.

Mit herzlichen Grüßen
Rolf Zuckowski

Sabine Bohlmann | Synchronsprecherin und Buchautorin
Sabine Bohlmann
Sabine Bohlmann, copyright by Christian Hartmann

Für mich sind Kinder einfach das Wunderbarste auf der Welt und es kann gar nicht genug davon geben, deshalb handeln auch viele meiner Bücher von kinderreichen Familien. Ich wünsche mir, dass Familien wieder mehr um einen Tisch sitzen, das Glück in den kleinen Dingen sehen, weg von der Technik und raus in den Wald, um Abenteuer zu erleben. Durch meine Bücher habe ich einen Weg gefunden, meine Vorstellung vom Glück in die Familien zu bringen und zu hoffen, dass die Kinder und auch die Eltern dadurch an die kleinen Dinge, die zählen, erinnert werden.

Alexander Müller | Sales Director DACH, Canon Deutschland GmbH
Alexander Müller

Meine Familie ist mein Fundament. Mit ihr verbinden sich viele Emotionen, die mich ausmachen: Sie reichen von Liebe, Freude, Stolz, aber auch Kompromisse und viel Verantwortung. Es bleibt aber der Genuss dieses wertvollen Lebensmodells. Diese Gefühle hätte ich wohl nicht ohne meine Erfahrung als Vater. Natürlich prägt das auch die Sicht auf meine berufliche Führungsaufgabe. Die privaten Notlagen von Mitarbeitern kann ich besser nachvollziehen und gerade deshalb verantwortlich und nachhaltig Führung übernehmen. Für die berufliche Zukunft meiner Kinder wünsche ich mir, dass sie etwas finden, wofür sie sich gern engagieren, was sie im positiven Sinne fordert und wofür die Anstrengung lohnt. Für Familien wünsche ich mir, dass die digitale Zukunft der Arbeitswelt es ihnen besser ermöglicht, Privates und Berufliches in eine Balance zu bringen. Dass das gelingt sind schon jetzt die Führungskräfte gefordert, um denen von morgen den Weg zu ebnen.

Horst Köhler | Bundespräsident a.D.
Bundespräsident a.D. Horst Köhler

"Ich teile Ihre Einschätzung, dass die Familie als gesellschaftlicher Nukleus für die erfolgreiche Bekämpfung von Armut und die nachhaltige Gestaltung von Entwicklung essentiell ist. (…)

Nicht zuletzt als eines von acht Kindern möchte ich Ihnen zu Ihrer wichtigen Arbeit gratulieren und wünschen Ihrem Verband weiterhin viel Erfolg und viel Gehör."

Annegret Kramp-Karrenbauer | Bundesministerin der Verteidigung a.D.
Annegret Kramp-Karrenbauer

"Kinder sind das größte Geschenk – in erster Linie für die Familien selbst, aber auch als Bereicherung für unsere Gesellschaft. Als eines von fünf Geschwistern und Mutter von drei Kindern weiß ich, wie schön das Leben mit vielen Kindern sein kann. Ich weiß aber auch, was in kinderreichen Familien geleistet wird. Deshalb dürfen Familien mit vielen Kindern für dieses große Geschenk nicht durch Nachteile im Alltag auch noch bestraft werden. Sie verdienen unseren Respekt und unsere Unterstützung. Der Verband kinderreicher Familien Deutschland e. V. geht hier seit Jahren mit großem Engagement voran. Dafür danke ich Ihnen von Herzen."

Dr. Tanja zu Waldeck | Geschäftsführerin BurdaForward
Dr. Tanja zu Waldeck

"Karriere und eine Großfamilie ist eine Herausforderung. Aber es geht, wenn man sich einig ist, wie man im gemeinsamen Leben die Prioritäten setzt und sich nicht von der ein oder anderen kritischen Stimme aus dem Umfeld verunsichern lässt. Mein Mann und ich sind mit unseren vier Kindern sehr glücklich – auch dank einer „Großfamilie“ (Omas, Opas, Nachbarn, Kinderfrau, usw.) um unsere kleine Großfamilie, die uns von Anfang an bei allem unterstützt. Ich möchte gerne mehr jungen Paaren Lust auf und Mut zu Kindern machen. Dass sie trotz Wunsch nicht schon kapitulieren, obwohl es immer geht, wenn man die Herausforderungen Schritt für Schritt meistert. Und ich sehe es als meine Aufgabe als Geschäftsführerin hier bei Mitarbeitern genau hinzuschauen, wie man sie bei der Balance aus Karriere und Familie unterstützen kann."

Verena Bieberstein | Kultur- und Bildungsmanagement und Mutter von 4 Kindern
Verena Bieberstein

"Wir sind kinderreich und staunen täglich aufs Neue, wie unsere Kinder die Welt erleben und sich ihren Platz darin suchen und erobern! In einer großen Familie zu leben, ist vielseitig, lebendig und einfach wunderbar!Kinderreiche Familien sind für die Gesellschaft unverzichtbare Multiplikatoren, kreative Investoren, unermüdliche Mutmacher, gnadenlose Optimisten und belastbare Zukunftschenker - doch damit sind sie leider gesellschaftliche Außenseiter! Auf kinderreiche Familien, auf die unser Land doch so angewiesen ist, ist unsere Gesellschaft nicht vorbereitet, sie kommt ihnen viel zu wenig entgegen. Sie hört zu oft bei zwei Kindern zu denken auf. Das muss sich ändern und darum danke ich dem VKFD sehr für sein großartiges Engagement, kinderreiche Familien in Politik und Gesellschaft zu stärken!"

Martin Patzelt | ehemaliger Bundestagsabgeordneter und Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder), CDU
Martin Patzelt

"Meine Kinder sind unsere Kinder, Kinderreichtum ist Reichtum unserer Gesellschaft. Wenn wir diesen Reichtum nicht pflegen und hegen, geht er verloren und damit verspielen wir Zukunft. Als Mitglied des Familienausschusses des Deutschen Bundestages sehe ich hier großen Handlungsbedarf.

Aufgewachsen mit 12 Geschwistern, Vater von fünf Kindern, die uns bisher 11 Enkel geschenkt haben, erfahre ich eine Lebensqualität, die es in keinem Supermarkt zu kaufen gibt."

Joachim Herrmann | Bayerischer Staatsminister des Innern, für Bau und Verkehr, CSU
Joachim Herrmann

"Kinderlärm ist Zukunftsmusik! Sie sind auch ein Geschenk für unser Gemeinwesen. Denn ohne Kinder hat unsere Gesellschaft keine Zukunft. Selbstverständlich ist mit zunehmender Kinderzahl das Organisationstalent der Eltern gefragt und die Kosten für Wohnung, Schule und Ausbildung steigen an. Deshalb haben Familien jede Anerkennung und Unterstützung verdient! Konkret heißt das für mich als Vater von drei Kindern: Ehegattensplitting erhalten, Kindersplitting einführen, Kindergeld erhöhen, Wohnraum zu tragbaren Konditionen schaffen und Wohneigentumserwerb fördern, etwa durch Senkung der Grunderwerbsteuer für Familien sowie durch Einführung eines Baukindergeldes für die eigenen vier Wände. Familien gehören ganz klar ins Zentrum unserer Politik! Sie sollen Zukunft haben in einem Staat, in dem sie sicher und frei leben können."

Manuela Schwesig | Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, SPD
Manuela Schwesig

„Bei dem Wort „kinderreich“ denken die wenigsten an „reich“, sondern sie denken eher an „arm“. Schade! Denn wenn jedes Kind eine Bereicherung des Familienlebens und des Lebensglücks ist, dann sind kinderreiche Familien tatsächlich besonders reich.“

Harald Schmidt | Entertainer
Harald Schmidt

"Mehr Kinder bedeuten mehr Gelassenheit. Wenn das erste Kind vom Stuhl fällt, fliegt man mit dem Hubschrauber in die Uniklinik. Beim zweiten geht man zum Kinderarzt, das dritte kriegt ein Pflaster, beim vierten heißt es: Stelle dich nicht so an."

Martin Ott | Flugkapitän der deutschen Lufthansa
Martin Ott

Ohne Kinder gibt es für die Menschheit keine Zukunft. Kinder sind das offene, leidenschaftliche „Ja“ zum Leben. Und mehrere Kinder entwickeln sehr früh ein Gefühl füreinander da zu sein, so daß eine Sozialfähigkeit entsteht, in der Leben und Leben-Lassen reifen kann. Wir Eltern konnten unseren drei Töchtern und vier Söhnen nur zum Leben verhelfen und im Rahmen unserer Vorstellungen eine Richtung vorgeben; darin zu bestehen, entwickelt sich aus ihnen selbst. Diesen Prozess zu begleiten, bereichert die Menschheit - die Eltern allemal - begründet Gelassenheit und Zuversicht und läßt - ausgehend von den Kindern - allmählich jeden Menschen zu dem werden, was ihm eigentlich zugedacht ist: Ein Abbild Gottes.

Martin Ahrends | Schriftsteller und Redakteur
Familie Ahrends

"Ein heißer Sommertag 1993: Vor unserer Haustür sitzen wir Eltern mit fünfen unserer Kinder zum schnellen Fototermin: einer ist müde, eine blinzelt geblendet, eine hat was im Baum entdeckt, sie sind mitten in ihrem Kinderleben. Nun brauchen sie uns nicht mehr, nun haben sie einander, musizieren zusammen, machen zusammen Urlaub, nehmen einander die Kinder ab, gehen zusammen aus in wechselnden Konstellationen. - Die meisten von uns kennen Familien nicht nur von außen und wissen: Das ist nicht nur Spaßvergnügen, sondern in jeder Hinsicht anstrengend. Familie ist kein Wellnesspark für die gestresst heimkehrenden Eltern, Familienarbeit ist eine aufwendige gemeinnützige Tätigkeit. Der Eltern Lohn ist auch die Anerkennung der ANDEREN. Wie gut mir das tat, so ein Lächeln über meine Kinder, so eine winzige Bejahung meiner Vaterrolle, wie lang diese Guttat anhielt, wie lang ich davon zehren konnte! Es braucht nicht viel, ist aber unverzichtbar, dass Eltern von diesen wildfremden ANDEREN gezeigt bekommen: Ihr seid wertvoll! Der Verband kinderreicher Familien ist so ein Zeichen öffentlicher Anerkennung."

Martin Ahrends, Vater von acht Kindern

Clara Gaymard | Präsidentin General Electrics Frankreich
Clara Gaymard

"Frauen mit vielen Kindern entwickeln ausgeprägte Management-Fähigkeiten. Und daher möchte ich alle Frauen ermutigen: Sie müssen sich nicht zwischen Beruf und Familie entscheiden. Beides ist möglich. Und lassen Sie sich nicht einreden, wie viele Kinder "vernünftig" sind - nicht einmal von sich selbst. Streifen Sie Ängste ab, seien Sie zuversichtlich und hoffnungsvoll."

Oda von Jagwitz | „Nur“-Hausfrau, Mutter von 12 Kindern
Oda von Jagwitz

Bevor ich Mutter wurde, war ein Leben als Nur-Hausfrau für mich undenkbar. Unser erstes Kind stellte meine Welt auf den Kopf. Undenkbar, in einem Dauerkonflikt zwischen den Interessen meines Kindes und den beruflichen Anforderungen zu leben! Ich beendete mein Studium und blieb zu Hause. Damit wurde der Weg frei für eine große Familie. Trotz aller Schwierigkeiten und Schicksalsschläge - mein Mann starb vor 8 Jahren – habe ich diese Entscheidung nie bereut. Ich habe eine tolle Familie, in der jeder den anderen bedingungslos unterstützt.

Kinder brauchen den Schutzraum der Familie. Eine Mutter, die sich ihnen ungeteilt widmen kann, wird ihren Bedürfnissen in idealer Weise gerecht. Dass Kinder ideal aufwachsen, ist im Interesse der Gesellschaft. Wenn wir etwas für die Zukunft der Gesellschaft tun wollen, müssen wir sicherstellen, dass Mütter eine echte Wahl haben – angefangen bei einer deutlich größeren Wertschätzung für die Arbeit der „Nur“-Mütter bis hin zur Unterstützung bei der Rückkehr ins Berufsleben, damit die Entscheidung, den Interessen der Kinder den Vorrang zu geben, für Mütter nicht das gesellschaftliche, finanzielle und berufliche Aus bedeutet.

Dr. Kristina Schröder | Bundesministerin a.D., CDU
Dr. Kristina Schröder

„Aufgabe von Familienpolitik ist es nicht, den Menschen zu sagen, wie sie leben sollen – Familienpolitik muss ihnen ermöglichen, so leben zu können, wie sie leben wollen! Der Verband kinderreicher Familien setzt sich genau dafür ein, dafür danke ich Ihnen.“

„Die Familie lebt! Mehr als drei Viertel der Bevölkerung geben an, dass Familie den Mittelpunkt ihres Lebens ausmacht und damit deutlich mehr Bedeutung hat als Freundeskreis, Job und Hobbies. Und auch der Zusammenhalt der Generationen ist heutzutage vielleicht so groß wie nie! Diesen hohen Wert der Familie zu unterstreichen, lag mir in meiner Amtszeit als Bundesfamilienministerin besonders am Herzen. Ich freue mich daher, dass der Verband kinderreicher Familien Deutschland die Politik darin unterstützt, Menschen in Deutschland mehr Mut zu Kindern zu machen – vor allem auch zu mehreren Kindern.

Leider kann man in familienpolitischen Debatten oft feststellen, dass bestimmte Lebensentwürfe von Familien als »antiquiert« oder »überholt« abgewertet werden. Das erinnert mich immer ein wenig an die anti-familiären Reflexe der 68er-Generation. Neben der gezielten Förderung von Mehrkindfamilien halte ich es daher für notwendig, dass unsere Gesellschaft kinderfreundlicher wird und außerdem toleranter in Bezug auf die vielen unterschiedlichen Familienmodelle, die in Deutschland nebeneinander existieren. Und auch der Staat handelt anmaßend, wenn er Werturteile fällt, wie Paare sich die Familien- und die Erwerbsarbeit aufteilen. Aufgabe von Familienpolitik ist es nicht, den Menschen zu sagen, wie sie leben sollen – Familienpolitik muss ihnen ermöglichen, so leben zu können, wie sie leben wollen! Der Verband kinderreicher Familien setzt sich genau dafür ein, dafür danke ich Ihnen.“

Prof. Dr. Thomas Südhof, M.D., Nobelpreisträger
Prof. Dr. Thomas Südhof

M.D., Nobelpreisträger (2013 Physiologie oder Medizin gemeinsam mit James Rothman und Randy Schekman)

„Ich schätze das Engagement für kinderreiche Familien sehr, weil ich selbst aus einer kinderreichen Familie komme, und selbst Vater von (fast) sieben Kindern bin.  In kinderreichen Familien ist oft das Geld knapp, und vieles muss improvisiert werden, aber die konstante Kommunikation zwischen allen kann die soziale und kreative Erziehung in kinderreichen Familien vereinfachen. Ich meine, wir müssen kinderreiche Familien unterstützen, weil solche Familien unsere Gesellschaft bereichern.“

Dr. Günter Krings | MdB, CDU
Dr. Günter Krings

„Familien brauchen vor allem eine kinder- und familienfreundliche Gesellschaft. Und diese zeigt sich am deutlichsten in der Arbeitswelt: Wenn Arbeit auf Kinder Rücksicht nimmt, profitieren am Ende auch die Unternehmen."

László Márki | Präsident ELFAC
László Márki

„Ich gratuliere zur sehr erfolgreichen Tätigkeit des KRFD. Innerhalb kurzer Zeit hat der Verband auch im Ausland einen guten Ruf errungen. Durch Eure Arbeit ist die Palette der deutschen Familienbewegung um eine schöne Farbe reicher geworden.“

Dr. Raphael Graf von Hoensbroech | Intendant und Geschäftsführer des Konzerthauses Dortmund
Dr. Raphael Graf von Hoensbroech

"Dass ich einmal fünf Kinder haben würde, hätte ich mir früher nie träumen lassen. Drei, so wie wir aufgewachsen waren, das entsprach meiner Vorstellung – aber was weiß man schon, bevor man eigene Kinder hat? So entstand der Wunsch nach mehr eigentlich immer eins ums andere. Und so lernt man Kind für Kind auch dazu und wird entspannter.

Heute bin ich immer wieder erstaunt über dieses Geschenk – anders kann ich es gar nicht nennen. Erstaunt darüber, wie unterschiedlich Kinder mit demselben Gen-Pool sein können, erstaunt und dankbar über das Maß an Liebe, das einem entgegenspringt und das man selbst zu verteilen in der Lage ist, erstaunt über den Dauereinsatz der Waschmaschine und über die Menge Spaghetti, die in kleinen Mägen verschwinden können.

Familie, als die kleinste Zelle der Gesellschaft, steht in unserer Zeit leider unter Beschuss. Und dass viele Menschen heute die Sorge haben müssen, sich mehr als zwei Kinder nicht leisten zu können, macht mich traurig. Deshalb unterstütze ich den Verband Kinderreicher Familien und wünsche ihm Erfolg und viele Fürsprecher: Denn Politik und Wirtschaft sollte nicht entgehen, welches Potenzial in kinderreichen Familien steckt.“

Dr. Hans-Peter Friedrich | Bundeslandwirtschaftsminister a.D., CSU
Dr. Hans-Peter Friedrich

„Die Familie ist das Fundament unserer Gesellschaft. In der Familie erfahren Menschen Liebe, gegenseitige Verantwortung, Fürsorge und Unterstützung. Ein erfülltes Familienleben bedeutet Lebensqualität, Wohlergehen und Glück. Familien brauchen gute Bedingungen, um ihr Leben nach den eigenen Wünschen gestalten zu können. Dazu gehört die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als eine wichtige Voraussetzung. Die Bundesregierung hat aus diesem Grund einen Schwerpunkt in ihrer Demografiestrategie darauf gelegt, den Bedürfnissen der Familie durch die Entschärfung von Zeitkonflikten und durch die gezielte Entlastung von Eltern gerecht zu werden. Der öffentliche Dienst ist hierbei als Vorbild vorausgegangen und hat eine familienfreundliche Arbeitswelt durch Flexibilisierung der Arbeitszeiten- und –bedingungen ebenso wie durch eine Verbesserung der Aufstiegsmöglichkeiten junger Eltern geschaffen. Kinderreiche Familien leisten einen unschätzbaren und beispielgebenden Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ich danke dem Verband Kinderreicher Familien Deutschland e. V. für sein Engagement und seine tatkräftige Mitwirkung bei der Umsetzung der Demografiestrategie, für die der Erfahrungsschatz von Mehrkindfamilien besonders wertvoll ist.“

Dr. Martina Münch | Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg a.D., SPD
Dr. Martina Münch

"Kinder sind eine Bereicherung – für die Familie und für die Gesellschaft. Das erlebe ich, das erleben viele andere Familien tagtäglich. Kinderreiche Familien sind ein gutes Spiegelbild der Gesellschaft: verschiedene Interessen austarieren, Kompromisse finden, individuelle Wünsche und Bedürfnisse berücksichtigen – das sind prägende Erfahrungen und zugleich wichtige Anforderungen in unserer demokratischen und pluralen Gesellschaft. Ich bin davon überzeugt: Unser Land braucht Kinder, es braucht viele Kinder – und es braucht kinderreiche Familien. Dafür müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Es geht um soziale Sicherheit, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, um Betreuungs-, Bildungs- und Freizeitangebote – und darum, dass Kinder willkommen sind. Ich weiß aus eigener Erfahrung: Hier ist noch einiges zu tun. Ich freue mich, dass uns der Verband kinderreicher Familien dabei unterstützt, Bedingungen dafür zu schaffen, dass Familien wieder mehr Lust auf das Abenteuer Kinder haben."

Kerstin Andreae | MdB von 2021-2018, Bündnis 90/Die Grünen
Kerstin Andreae

"Familie ist, wo Kinder sind! Mit diesem Leitspruch verbinde ich die Verpflichtung an die Politik und die Gesellschaft, unseren Kindern ein gutes und intaktes Umfeld zu schaffen. Kinder haben ein Recht auf eine Erziehung und Bildung, die sie zu eigenständigem Handeln befähigt - unabhängig von ihrer Herkunft. Dazu gehört für mich auch, dass der Staat sie gezielt fördert und schützt, wo Familien dies nicht leisten können. Kinder sollen in der Welt der Erwachsenen nicht nur dabei sein, sondern sie sollen ihr Lebensumfeld mitgestalten können.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt trotz eines gesellschaftlich erhöhten Problembewusstseins immer noch viele Eltern vor beinahe unüberwindliche Hindernisse. Insbesondere für junge Frauen geht es oft um die Frage: "Kinder oder Karriere?" Ich sage: "Deutschland braucht beides!" In diesem Sinne wünsche ich dem Verband kinderreicher Familien eine gute und erfolgreiche Arbeit."

Dr. Ursula von der Leyen | Präsidentin der Europäischen Kommission, Bundesverteidigungsministerin a.D.
Dr. Ursula von der Leyen

„Kinder brauchen andere Kinder - am besten auch in der eigenen Familie. Wer mit Geschwistern aufwächst, lernt, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen, sich gegenseitig zu helfen und Rücksicht zu nehmen. Der besondere Zusammenhalt, der zwischen Geschwistern entsteht, macht die Kinder stark fürs Leben. Und die Eltern kinderreicher Familien erfahren bei allen Herausforderungen jede Menge Lebensfreude.

Wir wollen Frauen und Männern Mut machen, sich für ein Leben mit mehreren Kindern zu entscheiden. Politik, Arbeitgeber und Gesellschaft müssen gemeinsam alles dafür tun, dass diese Eltern Beruf und Familie unter einen Hut bringen können. Denn Mütter und Väter entwickeln als Familienmanager genau die richtigen Fähigkeiten, um auch im Job erfolgreich zu sein.“

Prof. Dr. Hans Bertram | Humboldt-Universität zu Berlin
Prof. Dr. Hans Bertram

"Eine nachhaltige Familienpolitik, die die Rahmenbedingungen für Mehrkinderfamilien verbessern will, muss sich eben auch daran messen lassen, ob und inwieweit es ihr gelingt, die Lebensverläufe und Lebensperspektiven auch für Mütter mit mehreren Kindern attraktiv zu gestalten."

Prof. Dr. Hans Bertram
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Sozialwissenschaften
Lehrstuhl für Mikrosoziologie

Dr. Ines Brock | Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Erziehungswissenschaftlerin
Dr. Ines Brock

"Wie schon der bekannte Familienforscher Hans Bertram festgestellt hat, ist der Kindermangel in Deutschland weniger ein Problem von Kinderlosigkeit sondern liegt am Mangel an kinderreichen Familien. Kinderreichtum ist in Deutschland mit einem enormen persönlichen und materiellen Engagement verbunden oder führt in Armut und Arbeitslosigkeit. Kinderreichtum bedeutet aber eben auch eine Bereicherung familialen Lebens sowohl für die Geschwister als auch für die Eltern. Kinder entwickeln soziale und emotionale Kompetenz (in Studien belegt) und sind solidarischer, empathischer und konfliktfähiger als Kinder in kleinen Familien. Auch Mütter und Väter profitieren trotz der alltäglichen Herausforderungen vom Leben mit mehreren Kindern. Sie agieren routinierter und entspannter mit den Nachgeborenen und sind somit in ihrer Erziehungskompetenz gestärkt. Insbesondere trägt die Vielfalt an Persönlichkeiten in großen Familien dazu bei, dass Kinder in ihrem Leben auf sozial tragfähige Netzwerke zugreifen können und neben Toleranz für Unterschiedlichkeit auch auf eine hohe Innovationskraft zugreifen können. Darauf kann unsere Gesellschaft nicht verzichten."

Dr. Roland Mack | Inhaber des Europa-Park
Dr. Roland Mack

"Die Familie ist Dreh- und Angelpunkt in meinem Leben. Als Vater von drei Kindern und als Gründer und Inhaber von Deutschlands größtem Freizeitpark liegen mir die Familie und die damit verbundenen Werte wie Zusammengehörigkeit, Zuverlässigkeit, Aufrichtigkeit und Solidarität sehr am Herzen. Der Europa-Park ist ein Familienunternehmen für Familien. Wir sind in der glücklichen Lage, dass ein Teil unserer Arbeit darin besteht, die Welt durch die Augen der Kinder und ihrer Familien zu sehen. Daher unterstützen wir den „Verband kinderreicher Familien Deutschland e.V.“ sehr gerne."

Anja Gockel | Modedesignerin, Anja Gockel GmbH
Anja Gockel

"Meine Familie ist für mich mein Leben. Sie ist das Salz in der Suppe und die Sahne auf der Torte. Miteinander wird alles möglich. Und mit jedem Familienmitglied mehr wächst der wahre Reichtum im Leben."

Christian Vater | Gründer der Spendenorganisation DEUTSCHLAND RUNDET AUF
Christian Vater

"Ich unterstütze den Verband kinderreicher Familien aus vollem Herzen. Kinder brauchen die Aufmerksamkeit und das Engagement der Eltern, aber auch unserer gesamten Gesellschaft. Wir brauchen eine Kultur, in der grundsätzlich alle Kinder, unabhängig von ihrem sozialen Umfeld oder ihrer familiären Situation, unterstützt werden und ihre Begabungen und Fähigkeiten entfalten können. DEUTSCHLAND RUNDET AUF trägt zu dieser Solidarisierung bei, in dem wir jedem Menschen die Möglichkeit geben, mit nur wenigen Cents allen Kindern in Deutschland eine Chance zu geben."

Bill Mockridge und Familie
Bill Mockridge und Familie

"Jedes Kind macht dich glücklicher. Wir hatten sechs Mal Glück und freuen uns jeden Tag darüber. Ich begrüße den Verband kinderreiche Familien und wünsche Ihnen alles Gute!"

Bill Mockridge