(Leistungs-)Sport und Mehrkindfamilie: Mutmacher Markus Thomschke

Markus Thomschke - Profi-Triathlet und Papa von 3 Kids

Schon früh war Sport ein großer Bestandteil im Leben von Markus Thomschke. Bereits im Kindergarten startete er mit den ersten Freizeitaktivitäten und probierte sich während der Schulzeit auch im Handball, Tischtennis und Geräteturnen aus. Mittlerweile ist Markus Thomschke im 12. Jahr Profi-Triathlet, verheiratet, hat drei Kinder und lebt in Sachsen. Markus ist der Jüngste von seinen drei Geschwistern.

„Meine beiden Brüder waren Handballer, das heißt, sie sind regelmäßig vier bis fünf Kilometer laufen gegangen. Irgendwann bin ich mal mitgekommen. Sie haben mich motiviert und es hat nicht lange gedauert, da war ich schneller als sie.“

Schnell stellte er fest, dass sein Talent im Ausdauerbereich liegt; und dennoch war der Sport zu Beginn seiner Karriere eher „just for fun“. „Ich hatte einfach Spaß am Sport und ich konnte dadurch auch viel Zeit mit meinen Geschwistern verbringen, was mir sehr gefallen hat. Damals habe ich noch nicht verstanden, dass man damit auch für sich selbst etwas Gutes tut.“

Im Alter von 16 Jahren kaufte er sich schließlich sein erstes Rennrad – ebenfalls angespornt durch seine älteren Brüder Christian und Patrick. Gemeinsam meldeten sie sich für ihren allerersten Triathlon-Wettkampf an: beim Ironman Germany in Frankfurt 2007. Das Ziel war, dass alle drei Brüder unter 10 Stunden finishen. Markus stieg damals als 10. von allen vom Rad.

Seitdem ist es um Markus geschehen: Er hat seine Begeisterung und nun mehr seinen Beruf als professioneller Athlet im Triathlon gefunden. Es folgten viele weitere inter-/nationale Wettkämpfe. 2008 hat er als Agegrouper den Ironman in Lanzarote gewonnen, sodass er sich für die Weltmeisterschaft auf Hawaii qualifizierte. Ihm gelang der Coup: Er gewann den 3. Platz in seiner Altersklasse. „Meine Familie stand immer hinter mir. Meine Eltern und Brüder waren stolz auf mich und dieser Zuspruch, für den ich sehr dankbar bin, hat mich vorangebracht. “

„Nebenbei“ – man sagt es so einfach – beendete Markus, der Triathlon-Autodidakt, seine Ausbildung; holte sein Abitur nach und schloss erfolgreich ein BA-Studium ab. Seine Frau Aniko ist seit vielen Jahren an seiner Seite und unterstützt ihn aus voller Überzeugung und mit ganzem Herzen. 2012 krönten sie ihre Liebe: Sohn Raúl wurde geboren. 2014 folgte Tochter Amelie und 2020 erblickte Alicia das Licht der Welt.

Sein wöchentliches Arbeitspensum umfasst ca. 20 Stunden (reine Sportzeit). Auf seinem Trainingsplan stehen dann mindestens 12 km Schwimmen pro Woche, mind. 250 km Radfahren, mind. 60 km laufen und Athletiktraining. In Trainingslagern kommen dann schon mal pro Woche 25 km schwimmen, 700 Kilometer Radfahren (mit vielen tausenden Höhenmetern) und 65 Kilometer laufen dazu.

Seitdem jongliert Thomschke, ein Familienmensch durch und durch, Trainingspläne, Wettkampftermine, Trainingslager (– dann sind das auch mal gut zwei Wochen Abwesenheit am Stück –) und koordiniert Fahr- und Bringedienste der Kinder, verbindet dies idealerweise mit Trainingseinheiten: Beruf und Familie – auch er kann ein Lied davon singen. „Der Support innerhalb unserer Großfamilie ist dabei unglaublich hilfreich. Ich bin sehr dankbar dafür.“

„Die gegenseitige Unterstützung innerhalb der Familie und ein positives Mindset sind mir sehr wichtig und haben mir über all die Jahre als Sportler geholfen. Als Vater versuche ich, meine Kinder bestmöglich zu unterstützen; und gleichzeitig vertrete ich die Ansicht, dass Kinder auch einfach mal Kinder sein dürfen – ohne Verpflichtungen, Zeit- und Termindruck.“

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